Frank Bohle (CEO): „…das war mit eine der besten Entscheidungen, die wir jemals gefällt haben.“
Die Eurobike-Fahrradmesse ist für den Reifenhersteller Ralf Bohle GmbH jedes Jahr die ganz große Bühne. Seit 28 Jahren setzen sie dabei auf den Messebauer prisma plan aus Herne, NRW.
Die Eurobike ist die zentrale Plattform des Bike- und Future Mobility Universums. Als Antwort auf die weltweiten Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung, Urbanisierung und demographischer Wandel gestaltet die Eurobike die Transformation des Fahrrades vom Freizeit- und Sportgerät hin zu einem zentralen Baustein einer nachhaltigen Mobilitätswende. Die boomenden und sich rasant verändernden Fahrrad- und Future Mobility-Branchen haben in der Eurobike eine gemeinsame Plattform. Sie setzt neue Maßstäbe und identifiziert Leitthemen in den Bereichen Sport, Freizeit, Gesundheit und Mobilität. Dabei entwickelt sie sich ständig weiter und bringt die weltweite Community live zusammen.
Als Teil des Fahrrad- und Future Mobility Kosmos präsentiert die Schwalbe-Ralf Bohle GmbH jährlich ihre Neuheiten auf der Eurobike. Der Fokus dabei liegt auf dem innovativen Umgang mit den Themen der ökologischen und sozialen Verantwortung. Seit über 30 Jahren beschäftigt sich das Unternehmen mit Nachhaltigkeit und setzt dabei unter anderem auf recyclebare Produkte.
Um neuwertige Themen und Produkte auf der Eurobike zu publizieren, setzt Schwalbe seit 28 Jahren auf den Messebauer prisma plan. Durch innovative und kreative Konzepte realisiert prisma plan jährlich die Ideen von Schwalbe in Form eines Messestands, der Raum für die Kommunikation und Produktplatzierung schafft.
„Für uns ist so ein Messeauftritt eigentlich der Höhepunkt des Kalenderjahres. Wenn man da blind vertrauen kann, nimmt einem das schon eine große Last ab“
Im Rahmen eines zehnteiligen Interviews sprach der CEO von Schwalbe Frank Bohle über die Zusammenarbeit mit prisma plan. Im Fokus dabei standen Themen wie Freundschaft, blindes Vertrauen, visionäre Konzepte und zusammen realisierte Projekte. Weitergehend berichtete er über seine persönlichen Anforderungen an einen Messebauer und erklärte, für welche Art von Unternehmen prisma plan der richtige Partner im Bereich Messebau ist.
Wer sind Sie und was macht Ihre Firma?
Mein Name ist Frank Bohle, ich bin CEO und Hauptgesellschafter der Schwalbe Ralf Bohle GmbH. Wir sind ein Familienunternehmen. Seit diesem Jahr sind wir 100 Jahre in der Fahrradwirtschaft tätig. Mein Großvater hat schon als Hersteller von Fahrrädern gearbeitet. Später sind wir dann zwischen den Kriegen bzw. in der Nachkriegszeit bis in die 60er Jahre hinein Fachexporteur für europäische Fahrradteile nach Übersee gewesen. Mein Vater hat dann in den 70er Jahren einen Kontakt zu einem koreanischen Reifen-Unternehmen eröffnet und hat sich ab da ganz auf Fahrradreifen fokussiert. Aus kleinen Anfängen hat sich so die Marke Schwalbe entwickelt, die im nächsten Jahr seit 50 Jahren besteht. Wir dürfen uns heute Europamarktführer für Fahrradreifen nennen, wobei wir sehr stark das Innovative und auch das Thema der Nachhaltigkeit schon vor 30 Jahren für uns entdeckt haben.
Wie lange arbeiten Sie mit der Firma prisma plan zusammen?
Mit der Firma prisma plan, ich habe es versucht in den Archiven zu ermitteln, arbeiten wir schon seit 1994 zusammen. In dieser Zeit war ich übrigens auch schon im Unternehmen, zwar noch in dem Tochterunternehmen, aber schon dabei, die damalige Marketingleitung zu übernehmen. Ich weiß noch, dass wir damals mit einer Düsseldorfer Kreativagentur erstmals sehr innovative Kampagnen für Fahrradteile gemacht haben, weil in den 90ern sehr viel Bewegung in den Fahrradmarkt kam. Auch das Thema Messen wurde zu einem großen Thema und diese Kreativagentur hat uns in diesem Zuge die Firma prisma plan vorgestellt und ich darf sagen, das war mit eine der besten Entscheidungen, die wir jemals gefällt haben. Ich glaube, das sagt im Prinzip schon alles, 28 Jahre gemeinsame Zeit in einer so bewegten Welt, gerade auch in der Markenwelt, das ist in dieser Kontinuität auch zwischen den Personen und den Häusern schon etwas sehr Besonderes. Wir neigen immer dazu beharrlich mit unseren Dienstleistern zusammenzuarbeiten, aber ich glaube, 28 Jahre in dieser gemeinsamen Erfolgsgeschichte, das darf auch ich sagen, haben schon einen einzigartigen Wert.
Welche Wünsche haben Sie an den Messebauer?
Also ich denke, in erster Linie kommt es auf das Kreative an. Wir haben keine klassischen Verkaufsmessen, wir haben sehr starke Markenpräsentationen und ich glaube, wir haben so ziemlich das schwierigste Produkt, was man sich vorstellen kann. Beim Reifen liegen die Werte schließlich mehr im Inneren, der Reifen ist aber nach außen nicht unbedingt so ein attraktives und sich leicht darstellendes Produkt. Das ist, was mich immer sehr beeindruckt hat in der Zusammenarbeit mit prisma plan, dass sie sehr kreativ und innovativ mit dem Thema umgehen, wie präsentiert Schwalbe nicht nur das Thema Reifen, sondern auch die Marke Schwalbe. Da hat es immer ganz viele innovative und neue Ansätze gegeben. Natürlich gab und gibt es auch eine Werbeagentur in unserem Haus, aber die Zusammenarbeit mit prisma plan habe ich immer als sehr harmonisch und fruchtbar empfunden. Was außer dem Kreativen natürlich genauso zählt, ist handwerkliche Güte und Hochwertigkeit des Standes, im gesamten technisch-logistischen Bereich wird eigentlich sowieso vorausgesetzt, dass es perfekt laufen muss. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dies vor 1994 nicht so war, aber das ist heute in der Zusammenarbeit mit prisma plan so eingespielt, dass wir blind darauf vertrauen können, dass es ein handwerklich hochwertiger Messestand ist und vor allen Dingen auch das Timing immer stimmt. Ich glaube im Bereich Marketing und auch Messebau gibt es kein wichtigeres Kriterium als Timing und das funktioniert mit prisma plan immer und je länger wir zusammenarbeiten auch umso selbstverständlicher. Das alles zusammen und auch das Thema der Internationalität überzeugt uns in der Zusammenarbeit. Wir sind natürlich auch eine global operierende Marke, wobei wir jedoch im Prinzip keine globalen Messen mehr haben. Mit der Zeit hat sich die Messelandschaft kolossal verändert. Mittlerweile haben wir die eine große Leitmesse für das Fahrrad, früher war es die Internationale Fahrrad und Motoren Ausstellung in Köln, seit vielen Jahren ist es die Eurobike, die es im Grunde seit 1996-1997 gibt. Die Eurobike ist für uns die große Bühne schlechthin und jährlich quasi das größte Abenteuer, was wir für die Marke so haben. Demnach braucht man Partner, auf die man sich blind verlassen kann, sodass bei all dem, was Messe auch für uns noch bedeutet, der Messestand am Tag der Übergabe in Ruhe und gelassen entgegengenommen werden kann und wir uns dann ganz auf unseren eigentlichen Job konzentrieren können.
An welchen zusammen realisierten Messestand erinnern Sie sich gerne zurück?
Es gibt ganz sicher zwei Stände, die prägend waren. Das waren dann auch irgendwo Meilensteine in der Entwicklung. Ein Messeauftritt zu Beginn des Jahrtausends, wo wir prisma plan sogar gefordert haben, zwei Messestände zu bauen. Wir hatten nämlich ein ganz großes Thema, das haben wir Balloonbike-Reifen genannt. Damals haben wir den luftgefederten Reifen wiederentdeckt, weil das eine Zeit war, wo das Thema der Federung überhaupt ganz groß war. Wir haben damals gesagt, dass es bei all den Federgabeln eben auch die Möglichkeit gibt, über den Reifen das Bike sehr stark abzufedern und wir haben da mit prisma plan eine Möglichkeit gesucht, einen Stand zu etablieren, wo das Thema Luftfederung, Federleichtigkeit umgesetzt wird. Ich habe noch ein Bild, ich erinnere mich an schwebende Fahrräder sowie Reifen und besondere Lichteffekte. Licht ist ja generell ein starkes Thema bei prisma plan. Dieser Messestand hat unheimlich viel Resonanz gefunden, ist sehr viel fotografiert worden und in dem Zuge ist auch das Thema „breite Reifen“ kommuniziert worden. Man kann im Grunde sagen, das war damals ein starker Anstoß, um diesen Trend sehr stark zu befeuern und bis zum heutigen Tage sind die Reifen eigentlich immer breiter geworden. Das hat insgesamt die ganze Radszene erheblich verändert. Also das war ein ganz besonderer Stand. Dazu würde ich den Messestand der letzten Jahre wählen, also den aus dem letzten Jahr und den aus dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Wir sind schon seit vielen Jahren dem Thema Nachhaltigkeit und Verantwortung verbunden und haben mit prisma plan vor der Pandemie einen sehr nachhaltigen Messestand in Friedrichshafen entwickelt. Das war ein Stand, der unserem Cradle-to-Cradle-Prinzip von Professor Braungart folgt, was wir nicht nur in unseren Produkten, sondern auch in dem Gebäude, in dem wir hier gerade stehen, realisieren. Also ein Produkt zu schaffen, das möglichst 100% in einen technischen oder natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden kann und das haben wir mit dem Messestand auch versucht umzusetzen. Ganz markant an diesem Stand waren die Gummiholz-Rasterstrukturen, die ich auch immer so vor Augen habe, wenn ich an prisma plan und unseren Stand denke. Das war ein wunderschöner Stand, den wir da auf der Eurobike hatten und auch dieses Jahr immerhin auf 420 Quadratmetern weiterentwickeln wollen. Damit haben wir glaube ich auch einen echten Meilenstein gesetzt, der wahrscheinlich nicht nur in unserer Branche, sondern auch darüber hinausgehend bislang etwas Einmaliges ist.
Wie fühlt sich für Sie die Zusammenarbeit mit prisma plan an?
Also das darf man wirklich sagen, es haben sich Freundschaften entwickelt, die eines der größten Erfolgskriterien unserer Zusammenarbeit ausmachen. Es ist wichtig, dass man eine Kontinuität bei den Personen hat und trotzdem die Professionalität im Auge behält, aber sie bildet eben auch ein Vertrauensfundament und auch einen Grad an Offenheit, der eigentlich alle Gewähr bietet, um Probleme, die möglicherweise im Raum stehen, rechtzeitig anzusprechen und zu behandeln. Und es ist einfach das ruhige Schlafen können, denn ich sagte ja schon, für uns ist so ein Messeauftritt eigentlich der Höhepunkt des Kalenderjahres. Wenn man da einfach blind vertrauen kann, nimmt einem das schon eine große Last ab. Natürlich gibt es Herausforderungen zwischen den Teams, aber sie sind nie so, dass man sie nicht spielend bewältigen könnte und so habe ich in den letzten 20 Jahren das Messegeschehen immer absolut stressfrei erleben können. Es ist immer eine gewaltige Freude, jedes Jahr wieder die neuen Gedanken von allen Seiten, Messebauer, Kunde, Agentur, zusammenzubringen und immer wieder etwas Neues zu realisieren.
Wem würden Sie eine Zusammenarbeit mit prisma plan empfehlen?
Im Prinzip nach all dem, was ich gesagt habe, kann man es jedem empfehlen. Ich denke aber man sollte prisma plan auf jeden Fall denen empfehlen, die wirklich mit Anspruch auf die Messe gehen, die aber natürlich auch bereit sind für gute Arbeit einen guten Preis zu zahlen, alles andere ergibt keinen Sinn, aber auch denen, die auf Kreativität und vielfältige Markeninszenierung setzen. Alles andere, was das handwerkliche und zuverlässige Timing betrifft, sei immer direkt mitgenannt. Das ist auch eigentlich das, was man sowieso erwarten muss, auch wenn es nicht immer von allen in der Branche so gewährleistet werden kann. Also ich würde sagen, eine Zusammenarbeit mit prisma plan kann ich und das habe ich auch schon oft getan, jedem empfehlen und ich würde sagen, prisma plan ist in der Messebaubranche einer der ganz Großen.
Wir bedanken uns für dieses schöne Interview und freuen uns auf die kommenden gemeinsamen Messestände.
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