Messestand Review: Bell Food Group auf der Internorga in Hamburg

Messestand Review: Bell Food Group auf der Internorga in Hamburg

 

Foto: ©prisma plan 2022

Show-Cooking, Markthalle, Doppelstock und Markenpräsentation! Der Messebauer prisma plan aus Herne, NRW, setzt das alles auf unter 200 Quadratmetern bei der Internorga in Hamburg um.

 

Die Bell Food Group gehört zu den führenden europäischen Anbietern in ihrer Warengruppe und ist in der Schweiz die Nummer Eins auf ihrem Gebiet. Die Wurzeln gehen zurück auf das Jahr 1869, als Samuel Bell in der Basler Innenstadt seine Metzgerei eröffnete. Heute verfolgt die Gruppe als internationales Lebensmittelunternehmen die Vision „Gemeinsam an die Spitze“, indem sie Millionen Konsumenten und Konsumentinnen tagtäglich Genussmomente offeriert. Die Bell Food Group setzt sich aus 18 Fleisch- und Convenience-Marken zusammen. Das Angebot reicht von Fleisch, Geflügel und Charcuterie über Seafood bis hin zu ultrafrischen, frischen und haltbaren Convenience-Produkten wie Salat, Sandwiches, Fertigmenüs, Pasta, Suppen oder Gewürze.

Auf der Internorga, der Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt, stellt auch die Bell Food Group jährlich aus. Die Messe gilt als Innovator und Quelle für Trends, visionäre Konzepte, neue Produkte, Services und Dienstleistungen. In Zusammenarbeit mit dem Messebauer prisma plan aus Herne, NRW, gelang es der Bell Food Group einen Messestand zu entwickeln, der sich gegenüber anderen Ständen besonders hervorhob.     

Der kulinarische Messestand

Auf der Internorga in Hamburg präsentierte die Bell Food Group einen Messestand, der für fünf ihrer Marken Platz bot. Dazu zählten die Marken Bresc, hilcona, Hügli, Green Mountain und Vogeley. Jede Marke hatte ihre eigene Verköstigungstheke und Produktwand. Das große Highlight des Messestands war jedoch die offen gestaltete Küche, in der ein Show-Cooking stattfand. Dazu kam ein ruhiger Besprechungsbereich mit Kaffeebar im Obergeschoss.

Jede Marke hatte ihren eigenen Bereich und konnte so sehr individuell präsentiert werden, obwohl nur weniger als 200 Quadratmeter zur Verfügung standen. Dennoch wurde auch noch genügend Raum für die Bewirtung und den wichtigen Austausch mit den Messebesuchern geschaffen.

Grundriss und Platzierung der Marken

Bei dem Messestand handelte es sich um einen Blockstand, der zu allen vier Seiten geöffnet war. Die Marken, präsentiert mit Verköstigungstheken und Produktwand, wurden im äußeren Bereich des Messestandes platziert. Somit wurde der Kunde, der entlang des Standes ging, direkt angesprochen und eingeladen, sich leckere Neuigkeiten aus der Nähe anzuschauen bzw. zu probieren. Im rückwärtigen Bereich der Verköstigungstheken befanden sich die Produktwände. Diese waren ausgestattet mit Grafiken und Vitrinen mit Produkten. Hierdurch konnte jede Marke individuell inszeniert werden. Durch den offenen Stand und die äußere Platzierung der einzelnen Marken, wurden Besucher der Messe animiert, stehen zu bleiben und kosten. Mithilfe der jeweiligen Verköstigungstheke wurde dem Kunden dann die Möglichkeit geboten, sich intensiver (visuell und geschmacklich) mit den Produkten auseinanderzusetzen. Eine über Eck angeordnete Info-Bar empfing die Besucher zusätzlich und bot die Möglichkeit, sich erste Informationen leicht einzuholen.

Highlight des Messestands war die im hinteren Block zu findende Showküche, welche öffentlich wirksam und einsehbar gestaltet wurde. Eine Anlehnung an hochpreisige Restaurants, bei denen die Küche sehr oft Einblicke gewährt. Daneben war die funktionelle Lagerhaltung angeordnet, die von außen nicht einzusehen war, aber einen optimalen Workflow für die Küche lieferte. Im mittleren Bereich, hinter den Produktwänden und vor der Showküche, befanden sich Sitzgelegenheiten, an denen sowohl die Mahlzeiten eingenommen wurden als auch ein erster Austausch zwischen Kunden und Mitarbeitern stattfand. Für die Erstversorgung dieses Bereichs mit Getränken sorgte eine kleine Kaffeebar. Das Obergeschoss diente mit seiner ruhigen Atmosphäre als perfekter Ort für die geschäftliche Kommunikation. Mit ca. 20 Gesprächssituationen und einer weiteren Kaffeebar konnte man hier weiterführende Gespräche führen und hatte zudem einen schönen Blick über das übrige Messegeschehen. Das Gefühl „über“ der Messe zu sitzen, gibt dem Besucher ein zusätzliches Erlebnisgefühl und führt zu einer entspannten Stimmung.

Design und Idee des Messestands

Die Idee des Messestands war es, die Vision einer Markthalle zu schaffen. Realisiert wurde dies durch die typische Nachbildung eines Fachwerks, welches mit Ziegeln ausgefacht wurde. Dominiert haben die Farben -Rot- für die Ziegel und -Schwarz- für das Fachwerk. In dieser Umgebung wurde nun das Logo der Bell Food Group, aber auch die Logos der Marken so platziert, dass sie gut sichtbar waren und die Kommunikation mit den Besuchern förderten. In der Markthalle geht man von Stand zu Stand und kann auch mal etwas probieren. Dies geschah auf dem Messestand etwas auffälliger durch die Show-Cooking-Aktion in der offenen Küche, bei der man direkt sehen konnte, wie die Speisen zubereitet wurden. Der Besucher wurde hiervon stark angezogen, kam ins Gespräch und konnte gleich einen ersten Geschmackstest machen. 

Doppelstock für Kommunikation und Aussicht

Diese Mischung aus Kommunikation und Verkostung führte zu einem Synergie-Effekt zwischen „Ich liefere Qualität und der Kunde baut Vertrauen auf“. Dabei halfen auch die Produktwände, die im unteren Kommunikationsbereich platziert wurden. Diese wirkten sehr präsent, schafften es durch ihre Anordnung allerdings trotzdem eine Transparenz zu wahren, welche dem Kunden die Möglichkeit gab, auch von außen den Stand zu erfahren. Durch den oberen Bereich wurde zusätzlich eine zweite Kommunikationszone geboten, die durch ihre gesonderte Lage mehr Ruhe für weitere Gespräche schuf.

Küche und Show-Cooking

Besonders an diesem Messestand war die offene Küche mit ihrem Show-Cooking, wo die Köche vor den Augen der Besucher das Essen anrichteten. Hiermit wurde nicht nur eine leckere Versorgung gewährleistet, sondern auch die Möglichkeit geboten, sich nach einem Gespräch über die Produkte selbst ein Bild zu machen und diese zu testen. Dies kam bei den Besuchern sehr gut an.

Letztendlich überzeugte der Messestand einerseits durch dieses Highlight, aber auch durch die Präsentation der einzelnen Marken, die in die Optik einer Markthalle eingefügt waren. Der Bell Food Group gelang es, mit ihrem Messestand auf der Internorga in Hamburg zu überzeugen.   

Auch aus Sicht der Messebaufirma prisma plan aus Herne war der Messestand auf der Internorga ein voller Erfolg. prisma plan konnte durch die lange Zusammenarbeit mit der Bell Food Group schnell ein passendes Konzept entwickeln, welches die Vorstellungen des Unternehmens genau wiederspiegelten. Das Design einer Markthalle wurde bereits in vergangenen Projekten präsentiert. Man konnte sich also direkt auf ein erfolgreiches und beliebtes Konzept verständigen. Die Herausforderung diesmal war die nur rund 200 Quadratmeter große Fläche des Messestands. Dies löste prisma plan mit einem Doppelstock-Stand. Zum einen generierte man so mehr Fläche des Stands, zum anderen schuf man so einen gesonderten Bereich. Über den Köpfen der Besucher und dem allgemeinen Messetrubel wurde das Obergeschoss zu einem ruhigen Bereich, der außerdem den Ausblick über die Messe ermöglichte. Genutzt wurde die ruhige Atmosphäre als Kommunikationsbereich. Mehrere Gesprächssituationen boten Raum für vertraute Unterhaltungen. Eine weitere Herausforderung des Messestands war es, die Marken so zu präsentieren, dass trotzdem eine Transparenz bestand, die den Blick auf die Showküche und die sich im Untergeschoss befindenden Gesprächssituationen ermöglichte. Die Marken, aufgestellt mit Verköstigungstheke und Produktwand, wurden dafür außen am Stand positioniert und so angeordnet, dass der Blick nach innen dennoch möglich war. So konnten die Besucher auch von weiterer Entfernung den gesamten Stand erfahren. Ein gelungener Messeauftritt, der sowohl die Besucher als auch den Austeller vollends überzeugte. 

prisma plan bedankt sich für das langjährige Vertrauen der Bell Food Group und freut sich auf weitere spannende Projekte!


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Martin Trawny 

Dipl.-Ing. Elektrotechnik, CEO

Martin Trawny ist Gesellschafter und Geschäftsführer des Messebauunternehmens prisma plan, Herne, NRW. Er hat vor 30 Jahren seine Vorliebe für die Veranstaltungsbranche entdeckt und seitdem intensiven Messebau betrieben. Zu den renommiertesten Kunden zählten, neben den Konzernen wie Mars und Philips, auch solche Hidden Champions wie Bohle (Brand: Schwalbe) und Dörken (Brand: DELTA Folie).

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